Kiezspaziergang Berliner Pflanzen
Unsere Entdeckungstour durch den Wins- und Kollwitzkiez im Prenzlauer Berg startet an der Geschäftsstelle der GRÜNEN LIGA Berlin in der Prenzlauer Allee 8. Hier an der lauten Hauptstraße mit der Tram in der Mitte und dem Fernsehturm am Horizont hat man Großstadtgefühle. Arbeit, Tourismus, Freizeit und das ganz normale Leben vieler Menschen spielen sich hier parallel ab. Der Versiegelungsgrad ist hoch. In so einer Umgebung bleibt der Natur nicht viel Platz, aber wenn man genau hinschaut, kann man über die vielen Orte staunen, an denen man doch Pflanzen und Tiere findet. Der Kiezspaziergang führt durch die Gegend rund um den Kollwitzkiez, hier gibt es auf den zweiten Blick mehr zu entdecken als man denkt!
1. Mittelstreifen Metzer Straße
Auf Mittelstreifen mischen sich oft absichtlich gepflanzte und spontan gewachsene Vegetation. So auch auf diesem Mittelstreifen; zwischen den gepflanzten Linden finden wir Pflanzen wie die Mahonie (Mahonia aquifolium), die hier vermutlich mal als Ziergehölz gepflanzt wurde. Mahonien sind zwar nicht heimisch, sie stammen aus Nordamerika, ihre gelben Blüten liefern im Frühjahr aber auch Nahrung für heimische Insekten und die Früchte werden von Vögeln gefressen. Da die Pflanze sehr anspruchslos und widerstandsfähig ist, wird sie gern als Straßenbegleitgrün gepflanzt. Der Lebensraum ist extrem, Menschen gehen hier spazieren, Hunde hinterlassen Exkremente, gewässert wird nicht. Die Pflanzen, die sich hier durchsetzen, müssen robust sein.
Die heimische Waldrebe (Clematis vitalba), die an den Stämmen der Linden hochwächst ist vermutlich von selbst, also „spontan“ hier gewachsen. Sie ist eine wichtige Nektarpflanze für Wildbienen und Schmetterlinge, sie wird außerdem von Schmetterlingsraupen als Futterpflanze genutzt. Wildkräuter wie Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata), Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius), Große Brennnessel (Urtica dioica) und Schöllkraut (Chelidonium majus) haben sich ebenfalls selbst angesiedelt und sind für die Insektenwelt oft von größerer Bedeutung als die angelegte Bepflanzung.
Auch außerhalb von Grünanlagen finden manche Pflanzen in der Stadt an extremen Standorten einen Lebensraum. Vor den Hauswänden in der Metzer Str. entdecken wir den ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammenden, aber schon lange eingebürgerten Horn-Sauerklee (Oxalis corniculata). Auch der Kompass-Lattich (Lactuca serriola) schafft es sogar in Mauerritzen, Betonspalten oder Pflasterfugen zu wachsen. Er richtet seine Blätter nach der Sonne aus, dreht sich aber nicht zu ihr hin wie die Sonnenblume, sondern schützt sich vor zu intensiver Sonneneinstrahlung, indem er seine Blätter senkrecht und in Nord-Süd-Ausrichtung, mit der schmalen Seite zur Sonne, dreht. Vor einem Haus wächst die Stockrose (Alcea rosea), die hier vermutlich einmal von Anwohnenden gepflanzt wurde und sich immer wieder selbst aussäht. Mit etwas Glück lässt sich in den Blüten dieses Malvengewächses ein kleiner spezialisierter Rüsselkäfer, das Kleine Stockrosen-Spitzmäuschen (Rhopalapion longirostre) finden.
2. Kleine Grünfläche Metzer Straße
Auf der kleinen Grünfläche zwischen Metzer und Belforter Straße dominieren die Kleine und Große Brennnessel (Urtica urens und dioica) sowie der Gewöhnliche Giersch (Aegopodium podagraria). Diese drei heimischen Arten sind bei vielen Gärtner*innen unbeliebt, bei Insekten sind sie umso beliebter. Alle drei haben gemeinsam, dass sie wichtige Schmetterlingspflanzen sind. Die Raupen von Schmetterlingsarten wie Admiral (Vanessa atalanta), Tagpfauenauge (Aglais io), Landkärtchen (Araschnia levana) oder Kleiner Fuchs (Aglais urticae) fressen die Blätter der Brennnesseln, letzterer trägt sie sogar in seinem wissenschaftlichen Namen. Die Kleine Brennnessel ist etwas seltener als die Große. Beide Arten sehen sich ähnlich, im direkten Vergleich lässt sich aber erkennen, dass die Blätter der Kleinen Brennnessel weniger spitz zulaufen, aber der gesägte Blattrand tiefer eingeschnitten ist. Der Giersch bietet außerdem noch Nektar und Pollen für Wildbienen. Brennnesseln sind klassische Nährstoffzeiger. Sie wachsen gern dort, wo der Boden mit viel Stickstoff versorgt ist – in der Stadt also häufig da, wo sich (nicht nur) Hunde gern erleichtern. Weitere typische Pflanzen, die hier vorkommen, sind Beifuß (Artemisia vulgaris), Weicher Storchschnabel (Geranium mollis) sowie die Purpurrote und Weiße Taubnessel (Lamium purpureum und Lamium album). Taubnesseln ähneln den Brennnesseln, gehören aber zur Familie der Lippenblütler. Anders als die Brennnesselgewächse haben sie keine Brennhaare und auffälligere Blüten, die gern von Insekten besucht werden.
3. Baumscheibe Metzer/Straßburger Straße
Ein weiterer typischer Stadtlebensraum sind die zahlreichen Baumscheiben in Berlin. Als Baumscheibe bezeichnet man den unversiegelten Bereich um einen Baum herum. An der Metzer Str./Ecke Straßburger Str. finden wir eine „verlassene“ Baumscheibe. Dort steht kein Baum mehr, es wurde anscheinend auch keiner nachgepflanzt. Der Lebensraum ist sehr trocken und sandig, es gibt kaum Schatten, Menschen und Hunde laufen über die Baumscheibe. Auch hier können sich nur sehr robuste Pflanzen durchsetzen. Mittlerweile wächst hier vor allem Vogelknöterich (Polygonum aviculare). Beim genaueren Hinschauen finden wir einen Käfer, auf dessen Speiseplan der Vogelknöterich steht: der Knöterichblattkäfer (Gastrophysa polygoni). Er frisst die Blätter der Pflanze und legt an ihnen auch seine Eier ab. An dem aufgeblähten Hinterleib ist zu erkennen, dass es sich hier um ein Weibchen kurz vor der Eiablage handelt.
Auf dem weiteren Weg zwischen den Pflastersteinen findet man den Breitwegerich (Plantago major), der schon im Namen seine Trittverträglichkeit an Wegen anzeigt. Auch die Strahlenlose Kamille (Matricaria discoidea) findet man hier immer wieder, auch sie ist ausgesprochen robust und tritt häufig gemeinsam mit dem Vogelknöterich auf. Die Mäuse-Gerste (Hordeum murinum), aus dem Mittelmeerraum und Kleinasien eingewandert, ist eine Zeigerpflanze für städtisches, also trockenes und warmes Klima, sowie gestörte Böden und entsprechend häufig in der Stadt anzutreffen. Ihre Grannen sind mit Widerhaken besetzt. So bleiben die Samen im Fell von Tieren oder menschlicher Kleidung hängen und die Pflanze kann sich über weite Strecken verbreiten.
Besonders häufig anzutreffen ist der Weiße Gänsefuß (Chenopodium album), auch Melde genannt. In der Landwirtschaft und im Garten gilt er als „Unkraut“, dabei ist die Pflanze für Tiere durchaus von Bedeutung, obwohl sie als Windbestäuber nicht auf die Hilfe von Insekten für die Bestäubung angewiesen ist. Mehrere Schmetterlinge nutzen sie als Raupenfutterpflanze, darunter der spezialisierte Melden-Blütenspanner (Eupithecia sinuosaria) oder die Meldeneule (Trachea atriplicis). Auch Ameisen, Blattwespen und Minierfliegen fressen an den Blättern. Die reichlich produzierten Samen werden gern von Vögeln wie Spatzen gefressen und sind für sie eine wichtige Nahrungsquelle im Herbst und Winter.
All diese Pflanzen sind typische Elemente einer sogenannten Ruderalvegetation. Darunter versteht man eine vorwiegend krautige Vegetation, die sich von selbst an durch den Menschen veränderten („gestörten“) Standorten ansiedelt. An solchen Standorten siedeln sich oft auch Neophyten (nicht heimische Pflanzen) wie die Virginische Kresse oder das Berufkraut an. Als invasiv bezeichnet werden sie dann, wenn sie sich stark ausbreiten und heimische Arten verdrängen oder Lebensräume verändern.
4. Belforter/Straßburger Straße vor dem Wasserturmplatz
Die Beete am Eingang zum Park am Wasserturm sind vor allem mit Echtem Lavendel (Lavandula angustifolia) bepflanzt. Diesen mediterranen Lippenblütler dürften die meisten kennen, er duftet angenehm und blüht lange. Von Juli bis Oktober kann man viele Bienen und Schmetterlinge am Lavendel beim Nektar sammeln beobachten. Damit ist er ist eine gute Ergänzung für die heimische Insektenwelt, Spezialisten werden an ihm aber nicht fündig. Weiter oben am Hang wurden dekorative Rosen gepflanzt. Die Rosen, die in solchen Beeten häufig gepflanzt werden, sind zum größten Teil keine der 42 ursprünglichen, heimischen Rosenarten. Die Zucht von Rosen hat eine jahrhundertelange Tradition und zielte meist vor allem darauf ab die Ästhetik und die Blühdauer zu verlängern. Zur Zierde werden so häufig die gezüchteten „gefüllten“ Rosen gepflanzt, deren Blüten vollgefüllt sind mit Blütenblättern. Das schöne Aussehen hat einen Preis: gefüllte Blüten sind wertlos für Insekten, da sie nicht an den Nektar und Pollen herankommen oder es gar keinen mehr gibt, weil die Staubblätter zu zusätzlichen Kronblättern („Blütenblättern“) umgebildet sind. Die Rosen am Wassertorplatz sind zum Glück nur halb gefüllt, trotzdem eignen sich für den eigenen Garten die einfachen heimischen Rosen wunderbar, ihre Blüten haben zwar nur fünf Kronblätter, dafür wird man mit vielen Bienen und Schmetterlingen belohnt.
Der Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) ist hingegen weniger insektenfreundlich als häufig angenommen. Zwar lockt er Schmetterlinge an, sein Nektar ist aber nicht energiereich genug, um ihnen wirklich zu nutzen. Noch problematischer ist, dass die Pflanze in Asien heimisch ist, sich hier aber auch in der freien Natur stark ausbreitet und heimische Pflanzen verdrängt.
Bei genauerem Hinschauen lässt sich eine Kletterpflanze entdecken, die sich im Schmetterlingsflieder emporrankt. Die Rotfrüchtige Zaunrübe (Bryonia dioica) ist ein Kürbisgewächs und für Menschen giftig, beherbergt aber zum Beispiel den spezialisierten Zaunrüben-Marienkäfer und ernährt die Zaunrüben-Sandbiene. Die Zaunrübe ist zweihäusig, was bedeutet, dass männliche und weibliche Blüten an verschiedenen Einzelpflanzen vorkommen.
Riesige, an Rhabarber erinnernde Blätter am Straßenrand gehören zur Großen Klette (Arctium lappa). Dieser Korbblütler ist vor allem für seine typischen Früchte, die Kletten bekannt, die sich im Fell von Tieren (oder menschlicher Kleidung) verfangen und sich so über weite Strecken verbreiten können. Die lila Blüten werden gern von Hummeln und Schmetterlingen besucht. In den Blättern lassen sich manchmal die Fraßgänge von Minierfliegen sehen.
5. Diedenhofer Straße, Grünanlage am Wasserturm (unten)
Rund um die Grünanlage wurden auf dem Stück zwischen Park und Straße Beete angelegt, auf denen vor allem Bäume und Büsche gepflanzt wurden. Heutzutage wirken die Beete etwas verwildert, einige Pflanzen haben sich hinzugesellt, die Bepflanzung von damals ist aber noch klar zu erkennen, dieselben Pflanzenarten wiederholen sich um den Wasserturmplatz herum. Der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) beispielweise ist hier wohl früher einmal als Zierstrauch gepflanzt worden. Die Pflanze war vor einiger Zeit vor allem als Heckenpflanze stark im Trend, weil sie sehr robust, immergrün und schnellwachsend ist. Leider liegt im letzteren auch ein Teil des Problems mit der Art: er wächst schnell und breitet sich auch schnell aus. Die Pflanze ist mittlerweile als invasiv eingestuft und darf in der Schweiz schon nicht mehr verkauft werden. Leider werden Gartenabfälle häufig in Wäldern oder anderen natürlichen Ökosystemen entsorgt, hier breitet sich der Kirschlorbeer schnell aus und kann die dortige heimische Flora verdrängen. Auch in der Stadt sind sie deutlich weniger ökologisch wertvoll als andere heimische Sträucher.
Hier um den Wasserturmplatz kann man auch den Unterschied von Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) und Spitz-Ahorn (Acer platanoides) lernen. Diese beiden heimischen Baumarten sind gar nicht so leicht auseinander zu halten, im Direktvergleich sticht aber die Blattform des Spitz-Ahorns im wahrsten Sinne des Wortes deutlich heraus. Auch die dritte heimische Ahorn-Art, der Feld-Ahorn ist hier zu finden. Er ist leicht an der abgerundeten Blattform zu erkennen und bleibt deutlich kleiner als die beiden anderen Arten.
Ergänzt werden die Pflanzungen von heimischen Gehölzen wie Hasel (Coryllus avellana), Eibe (Taxus baccata) und Schwarzem Holunder (Sambuccus nigra), die für die heimische Tierwelt wichtige Nahrungslieferanten sind. Die Eibe ist, mit Ausnahme des roten Samenmantels, für Menschen stark giftig. Tiere fressen die Früchte jedoch gern und im Frühjahr produzieren die männlichen Pflanzen reichlich Pollen.
6. Rykestraße, Baumscheiben
In der Großstadt sehnen sich viele Menschen nach dem Anblick von Pflanzen und Blüten, nicht selten schreiten sie selbst zur Tat und legen Hochbeete vor Geschäften an oder bepflanzen Baumscheiben. Diese Aktionen können einen kleinen Beitrag leisten, wenn sie richtig durchgeführt sind. In Berlin sollte man sich beim zuständigen Straßen- und Grünflächenamt des Bezirks informieren, was zu beachten ist, wenn man Interesse am Bepflanzen und Pflegen von Baumscheiben hat. Die Vorgaben sind in den Bezirken unterschiedlich. Viele solcher Bepflanzungen kann man auf dem Kiezspaziergang entdecken. Pflanzen wie Katzenminze, Kornblumen oder Ringelblumen werden hier gerne eingesetzt, sie blühen hübsch und spenden Nektar und Pollen für die städtischen Insekten. Gut geeignet sind auch genügsame Bodendecker wie Kleines Immergrün, Gundermann oder Günsel. Sie schützen den Boden vor Verdunstung und Erosion. Pflegeleichte Glockenblumen und Storchschnabel gibt es in verschiedenen Arten für jeden Standort. An sonnigen Standorten ist die Aussaat von heimischen Wildblumensamen eine einfache Möglichkeit, eine Baumscheibe zu begrünen und einen Beitrag zur Biodiversität in der Stadt zu leisten.
7. Georgen-Parochial-Friedhof I
Der Kiezspaziergang endet auf dem Georgen-Parochial-Friedhof I. Im Gegensatz zu den anderen Lebensräumen wirkt der Friedhof wie eine grüne Oase. Sofort spürt man an heißen Tagen, dass die Luft hier kühler ist und die vielen Bäume Schatten spenden. Hier am hinteren Ende des Friedhofs an der Heinrich-Roller-Straße hat die GRÜNE LIGA Berlin eine entwidmete Fläche gepachtet. Andere Teile des Friedhofs sind noch aktiv.
Durch die veränderte Bestattungskultur hin zu platzsparenden Urnengräbern und alternativen Bestattungsformen wie Friedwäldern haben viele Friedhöfe heute Schwierigkeiten, ihre Flächen weiterhin zu unterhalten. So wurden bereits einige ehemalige Friedhofsareale in Berlin bebaut und weitere Bauvorhaben sind in Planung. Dabei sind Friedhöfe bedeutende innerstädtische Lebensräume und erfülle eine Vielzahl von Funktion für Artenvielfalt, Stadtklima und auch das menschliche Wohlbefinden. Bei behutsameren Formen der Nachnutzung wie hier als Gemeinschaftsgarten und Ort für Umweltbildung und Naturerleben oder als öffentlicher Park wie der benachbarte Leisepark bleiben die grünen Orte erhalten.
So eine Fläche mitten in der Stadt bietet Zuflucht für viele Tiere: auf dem waldartigen Gelände leben Eichhörnchen, Füchse, Vögel und viele andere große und kleine Lebewesen. Der Baumbestand ist durch Ahorn und einige Eichen geprägt. In der Strauchschicht wachsen heimische Gehölze wie Kornelkirsche, Hasel, Holunder und Eibe. Auch Giersch und Brennnesseln begegnen uns hier wieder. Sie werden hier geduldet und Schmetterlinge können sich ungestört an ihnen entwickeln. Totholz wird nach Möglichkeit in der Fläche belassen und bietet zahlreichen holzbewohnenden Wirbellosen Nahrung und Lebensraum. Über den Boden kriecht der Efeu und rankt sich, dort wo er kann, empor. Als immergrüne Kletterpflanze ist er nicht nur ganzjähriger Blickfang und Unterschlupf für Vögel und Insekten. Ist er alt genug, liefern seine Blüten spät im Jahr wichtige Nahrung für (Wild-)Bienen und seine blauen Beeren werden gern von Vögeln gefressen. Er blüht erst ab einem Alter von mindestens 10 Jahren. Die Triebe hören dann auf zu klettern und die Blattform verändert sich.
Im Gemeinschaftsgarten kommen vor allem die Insekten nicht zu kurz, das Blühangebot ist reichlich und man kann zahlreiche Bienen, Käfer, Fliegen, Wespen und vieles mehr beobachten. Der Friedhof bietet so nicht nur den Menschen, sondern auch den Tieren einen wichtigen Rückzugsort mitten in der Großstadt.

